Geschlechtskrankheiten – oder politisch korrekt sexuell übertragbare Krankheiten – sind für viele noch immer ein Tabu. Die kürzlich vom Bundesamt für Gesundheit veröffentlichten Zahlen zeigen auch, dass sich 2014 noch weniger Menschen mit Tripper, Syphilis und dem HI-Virus angesteckt haben. Grund genug also, um sich nicht mehr mit diesen Krankheiten auseinander setzen zu müssen? Nein, denn unterdessen haben andere Infektionen deutlich zugenommen, so zum Beispiel Chalmydien um 12 Prozent – allein im letzten Jahr.
Animationsfilme helfen weiter
Um jungen Menschen den Zugang zu diesem Thema zu erleichtern, hat sich die junge Gestalterin Nina Losli im Rahmen ihrer Bachalorarbeit an der ZHDK intensiv damit beschäftigt und junge, frische Animationsfilme zu diesen Krankheiten gestaltet?
Schwester Juck
Unter dem Namen „Schwester Juck“ zeigt Nina Losli was hinter den verwirrenden Chalmydien steckt, welche Symptome man hat und was man dagegen tun kann.
Neben dem Film über Chalmydien hat sie bereits einen zweiten über Herpes realisiert.
Geplant sind weitere Kurzfilme über Gonorrhö, Syphilis, Hepatitis, Scheidenpilz, Filzlaus oder Feigenwarzen.
Wer ist Nina Losli?
Aufgewachsen ist Nina Losli im Zürcher Oberland in einer kreativen Familie umgeben von Zauberern, Puppenspielern und Künstlern. Im zarten Alter von 19 Jahren zog sie nach Zürich, um die Welt zu erobern. Während ihrer Ausbildung zur Grafikerin lernte sie das kreative Handwerk von der Pike auf und mit meinem Cast-Studium ist nun der nächste Stein für ihre Zukunft gelegt. Sie packt die verschiedensten Projekten an und arbeitet als Designerin, Storytellerin, Online-Projektplanerin und Crossmedia Producerin. Wenn sie sich kreativ austoben darf, ist sie glücklich. Zuverlässigkeit und Ordnung in ihrem kreativen Chaos sind ihr jedoch genau so wichtig.